Der Impact Calculator:
Messen Sie jetzt Ihren Fußabdruck

Um das 2030-Ziel der Industrie zu erreichen, brauchen Unternehmen zuverlässige Daten. Unser Tool ‒ der Impact Calculator ‒ hilft Ihnen bei der Berechnung Ihres Kohlenstoff- und Wasser-Fußabdrucks. Der Impact Calculator liefert Ihnen eine erste Schätzung und Bewertung der Materialien und Prozessschritte, die am meisten zu Ihrer gesamten Umweltbelastung beitragen. Er steht allen Textilproduktionsstätten zur Verfügung, die eine OEKO-TEX® STeP-Zertifizierung beantragen oder bereits besitzen.

  • Verstehen – produktionsbedingte Kohlenstoffdioxidemissionen und Wasserverbrauch auf Standortebene, pro Prozessschritt und je kg des erzeugten Produkts
     
  • Identifizieren – welche Prozesse haben die größten Auswirkungen auf die Umwelt
     
  • Handeln – um CO2-Emissionen und Wasserverbrauch zukünftig zu reduzieren
     
  • Informieren – Ergebnisse und Verbesserungsmaßnahmen an Kunden kommunizieren
 

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OEKO-TEX® und Partner Quantis, ein führendes Beratungsunternehmen im Bereich Nachhaltigkeit, wählten für die Entwicklung des Tools den Ansatz der Lebenszyklusanalyse (LCA).

Eine Screening-LCA ist einfacher, schneller und kostengünstiger als vollständige LCA, bietet aber einen ausreichenden ersten und glaubwürdigen Einblick in die Bereiche, in denen die größten Kohlenstoffemissionen und Wasserauswirkungen eines Produktionsbetriebs in den verschiedenen Verarbeitungsschritten und für die verwendeten Fasertypen auftreten.

Unsere Tool-Methodik erforderte einen maßgeschneiderten Ansatz zur Berechnung der Kohlendioxidemissionen und des Wasserfußabdrucks, der die spezifischen Bedürfnisse und Prozesse von Textilproduktionsanlagen berücksichtigt. Wir haben Elemente aus der Produkt-LCA verwendet, um die Auswirkungen auf der Ebene des Materialoutputs zu messen, und die Unternehmens-LCA, um die Auswirkungen auf der Ebene des gesamten Betriebs zu messen.

Wir haben anerkannte internationale Datenbanken und empfohlene Standards einbezogen:

  • Das Treibhausgasprotokoll (GHG) empfiehlt den Ansatz IPCC 2013 100a zur Berechnung der Kohlenstoffemissionen (Co2-eq).
  • Die EU-Kommission empfiehlt die AWARE-Methode zur Messung der Auswirkungen auf das Wasser (Kubikmeter).
     

Sobald ein Produktionsbetrieb seine Daten in das Tool eingegeben hat, werden die Gesamtwerte auf die Produktionsprozesse verteilt und mit den relevanten Daten aus den Datenbanken ecoinvent v.3.5 und der World Apparel and Footwear Database (WALDB) multipliziert. Die WALDB ist international anerkannt und wurde von Quantis in Zusammenarbeit mit vielen Textilunternehmen entwickelt.

Eine Ökobilanz ist ein strukturierter Ansatz, der dazu dient, die potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten oder Dienstleistungen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu analysieren; eine Ökobilanz analysiert in der Regel fünf Phasen: Rohstoffgewinnung, Herstellung & Verarbeitung, Transport, Nutzung & Verkauf sowie Abfallentsorgung. Für Ökobilanzen wurde eine Vielzahl von Standards entwickelt, die typischerweise auf den ISO-Normen 14040 und 14044 basieren.

Es gibt verschiedene Arten von LCAs

  • Produkt-LCAs bewerten die Umweltauswirkungen eines einzigen Produkts entlang seiner Wertschöpfungskette.
  • Vergleichende LCAs vergleichen die Auswirkungen identischer funktionaler Einheiten von Produkten, z. B. die Ökobilanz eines T-Shirts aus Baumwolle gegenüber der Ökobilanz eines T-Shirts aus Viskose.
  • Unternehmens-LCAs, oft auch als „Corporate Footprint" oder „Ökologischer Fußabdruck eines Unternehmens" bezeichnet. Sie bewerten den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens in seiner Gesamtheit, einschließlich der Transportmittel der Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit/von der Arbeit, und konzentrieren sich im Allgemeinen nur auf den CO2-Fußabdruck, nicht auf den Wasser-Fußabdruck.

Sowohl Konsumenten als auch Marken entscheiden sich immer öfter für Produkte und Unternehmen, die sich zum Klimaschutz bekennen. Als Reaktion darauf haben bereits über 100 Modemarken die „Fashion Industry Charter for Climate Action" (Charta für Klimaschutz in der Modebranche) unterzeichnet und sich dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 % zu reduzieren. Zusätzlich zu den Gefahren aus Kohlenstoffemissionen wächst auch das Risiko des Wassermangels, und die Bekleidungsbranche schneidet gerade bei der Messung und Überwachung ihrer Auswirkungen auf das Wasser schlecht ab (laut einem Branchenvergleichsbericht von CDP). 

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OEKO-TEX® Impact Calculator Tool - Flyer